Fahrende Gedanken

Wirres Haar und
trotzdem da.
In der Bahn in Berlin,
von Termin zu Termin.
Breite Straßen,
schmale Gassen.
Schwer sich nicht
anzufassen,
man könnte sich
an’ Kopf fassen
warum die Massen
an Menschen
auf den Straßen
nicht mal aufpassen
kann und trotz
der Pandemie
sich nie an die hie
geltenden Regeln hält.
Hält die Bahn gleich?
Hat sie das Ziel
nun erreicht?
Ich glaube viel
müssen wir nicht
mehr fahren.

Wirres Haar und
trotzdem da.
Vom Winde verweht,
in der Stadt, die nie schläft.
Große Träume,
hohe Zäune.
Ist schwer hier nicht
durchzudrehen
weil alle sich hier
durchgehend
hip und modern
geben und dabei
im ganzen Streben
nach neuen Ideen
vergessen, wer sie
eigentlich waren
bevor sie herkamen.
Man möchte
fast weggehen,
sich wegdrehen
und es doch durchstehen.
Steht die Bahn etwa?
Sind wir wirklich
schon da?
Ich glaube, ja
aber wir können
noch nicht raus.

Wirres Haar
und endlich da.
Der Blick aus dem Fenster
zeigt fremde Gesichter.
Ihr Hype,
mein Neid.
Leicht die Augen
zu verdrehen,
um sich nicht
einzugestehen,
dass man eigentlich
ihren Weg gehen
wollen würde,
weil sie bestimmt
ein Ziel haben
und wagen
sich zu hinterfragen,
statt immer anderen
zu sagen,
was sie falsch machen.
Machen sie auf?
Ich würde gern
mal nach Haus?
Gehe raus,
die Türen haben
sich geöffnet.

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